Können Krankenhäuser wirtschaftlich erfolgreich und doch noch menschlich, wertschätzend sein

Geht dies überhaupt und warum ist die DNLA-Personalbilanz so erfolgreich, effizient und nutzbringend für alle Bereiche einer Klinik?

Doctor Reviewing His Notes on Laptop

Zugegeben der Titel ist zu recht provokant, aber die Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen haben sich verändert. Die Belastungen für das Personal haben zugenommen, die Bürokratie kostet einen großen Zeitanteil und für die eigentliche Pflege bleibt immer weniger Zeit. Zuwendung zum Patienten und persönliche Betreuung werden zur Mangelware. Das Personal, egal ob Ärzteschaft oder das Pflegepersonal, wird häufig bis an die Grenze und nicht selten auch darüber belastet. Das Thema „Gesund führen und Gesund arbeiten“ dies auch noch erfolgreich, wird die Zukunft prägen. Da finanziell in aller Regel nicht mehr Ressourcen zur Verfügung stehen und die Belegungszeiten und OP-Zeiten nicht unbegrenzt ausgedehnt werden können, kann nur die Leistungsstärke des eigenen Personals den Erfolg bringen. Natürlich gibt es weitere Kennzahlen und Merkmale, aber die Qualität und Leistungsfähigkeit des Personals, auch in den Fachbereichen, kann sehr wirkungsvoll optimiert werden. Zweifelsfrei geht es nicht darum, die berühmte Zitrone noch etwas mehr auszupressen. Aber ein scharfes Messer schneidet besser, wenn es gepflegt wird. Einer der größten Kostenblöcke im Gesundheitswesen sind die Personalkosten. Aufwand, Nutzen, Reibung, wirtschaftlicher Erfolg auch interdisziplinär, müssen auch im Einklang mit dem Kunden, hier dem Patienten, gesehen werden. Gegebenenfalls auch im Hinblick auf den internen und externen Wettbewerb. Der Gegenwert für den Kostenblock Personal ist nicht – wie bei vielen anderen Werten – aus der Bilanz abzulesen, wohl aber in der DNLA-Personalbilanz. Diese wichtigen Werte fehlten schlichtweg bisher, obwohl sie für mittlere und große Einrichtungen nahezu unverzichtbar sind. Die Personalbilanz zeigt, inwieweit Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter/innen in einer Klinik ausgeprägt sind. Was bei jedem Einzelnen getan werden kann/ müsste, um die emotionale Bindung ans Unternehmen, die Arbeitszufriedenheit und die Performance / Zielerreichung zu steigern. Die Personalbilanz könnte als sensibel, umfangreich, nachhaltig, unterstützend und zugleich fordernd umschrieben werden. In jedem Fall ist sie für Unternehmen ein wichtiger neuer Erfolgsgarant. Als Ergänzung zu DATEV, SAP und weiteren Zahlenwerken wird hier das Krankenhauspersonal bis hoch zur Geschäftsführung auf Ihren individuellen Arbeitsplatz analysiert. Dies betrifft ihre Sozial-, Managementfähigkeiten und genauso wie die Aufstellung der Abteilungen, Pflegebereiche und Teams im Hinblick auf ihre Effektivität und Leistungsfähigkeit. 84% der Arbeitnehmer hierzulande verspüren keine echte Verpflichtung gegenüber ihrer Arbeit! Nur noch 16% sind wirklich engagiert am Arbeitsplatz! Fast zwei Drittel der Beschäftigten machen nur noch „ Dienst nach Vorschrift“! Und 17% der Arbeitnehmer haben die „innere Kündigung“ bereits vollzogen! Als Folge des niedrigen Engagement-Niveaus (hohe Fehlzeiten, niedrige Produktivität)ergibt sich ein gesamtwirtschaftlicher Schaden von geschätzt rund 245 Milliarden Euro! So der Gallup – Studien / Gallup Engagement-Index: Beispielhaft ergibt sich bei einem Beschäftigungsbereich von 100 Personen pro Jahr folgendes Erschließungsvolumen. Zu Grunde gelegt wurde ein Durchschnittsjahresgehalt pro MA in Höhe von 50.000€ incl. aller Nebenkosten. Hieraus errechnen sich 1.005.000 € für MA mit mittlerer emotionaler Bindung + 510.000 € für MA mit niedriger emotionaler Bindung = 1.515.000 €. Das entspricht der Arbeitskraft von über 30 Mitarbeitern/innen. Hier erkennt man schnell die enorme Hebelwirkung, wenn die Personalbilanz richtig umgesetzt wird. Mit dem Jahres-Erfolgscheck und der DNLA – Personalbilanz wird die Grundlage für den Erfolg eines Unternehmens gelegt. Die Anzahl der Beschäftigten mit hoher emotionaler Bindung wird deutlich gesteigert. Dies führt zu mehr Ertrag, weniger Fluktuation und geringeren Krankheitsständen. Zurück zu dem Thema „Gesund führen und Gesund arbeiten“ bedeutet dies zweifelsfrei, dass der/die Einzelne seine individuellen Potenziale und Ressourcen für sich selbst und für das Gesamtunternehmen deutlich besser nutzen kann. Folglich gibt es nur Gewinner! Die Ärzte und der Bereich Pflege und ergänzende Einrichtungen, die Verwaltung einschließlich der Gesellschafter und natürlich letztendlich auch der Patient, dessen Erwartungshaltung nicht unterschätzt werden darf. Dies gilt umso mehr in Privatkliniken. Die Aufwendungen sind überschaubar. Der unmittelbare Nutzen liegt bei einem Vielfachen.